
Hofzwerge im Barock waren Performer auf hohem Niveau
„Wenn auch im Hause Neuburg an der Donau nicht viel Geld zu finden war, so muss Maria Franziska von Fürstenberg-Heiligenberg (1619-1688) doch einiges in die Ehe mitgebracht haben, sonst wären
die achtunddreißig Zwerge, die sie sich hielt und die eine neue Note in das Baden-Badener Stadtbild fügten, unverständlich. Sie gab ihnen Namen wie Dürrschnabel und Dürrschnablin und stiftete
auch gern Ehen zwischen ihnen. Ihr Ehemann Markgraf Wilhelm von Baden befahl ihr, als es ihm zu arg wurde, dreißig aus dem Dienst zu entlassen.“ (aus Wikipedia)
Hofzwerg im Barock war ein hochdotierter Job
Hofzwerg war ein hochangesehener, präzise beschriebener und bestens bezahlter Job, der ein extrem hohes Bildungsniveau und eine umfassende Kenntnis der Etikette vorausetzte, ausserdem eine
solide Ausbildung in der damaligen Performance-Kunst. Die Abbildung zeigt den berühmten und mächtigen Hofzwerg mit dem Namen Jakob Ries, der Riesenjobs bediente und u.a. auch Hofmarschall in
Wien war.
Hof-Narr und Hans-Wurst-Theater
wird fortgesetzt